DIEZ, 1. Oktober 2017. Mit einem Tag der offenen Tür feierte das Albert-Schweitzer-Familienwerk Rheinland-Pfalz / Saarland e.V. seinen Umzug in die Industriestraße 22 in Diez (früher: Fachgroßhandel Diener). Zur Eröffnung der neuen Geschäftsräume der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung schauten zahlreiche Mitglieder, langjährige Unterstützer und interessierte Mitbürger vorbei. Zu den Besuchern zählten unter anderem auch Landrat Frank Puchtler und Edgar Groß, der 1. Beigeordnete der Stadt Diez, der vom 2. Beigeordneten Alois Diebold begleitet wurde. Puchtler und Groß wünschten dem Familienwerk weiterhin viel Erfolg beim Ausbau seiner vielfältigen Hilfsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Ausdrücklich dankten sie auch den neuen Vermietern, ohne deren Entgegenkommen und soziales Engagement ein Umzug des gemeinnützigen Vereins in die modernen Büroräume nicht möglich gewesen wäre.

Puchtler betonte, dass der Rhein-Lahn-Kreis mit der Unterstützung langjähriger Partner wie dem Familienwerk Flagge bei seinen Anstrengungen im Bereich der sozialen Arbeit zeige: „Es gibt immer wieder Kinder und Familien, die auf uns zukommen, weil sie diese Angebote dringend benötigen.“ Er wünschte den Mitarbeitern weiterhin viel Mut bei ihrer Arbeit, denn wer viel mit Menschen zu tun habe, habe es nicht immer einfach, so der Landrat.

Geschäftsführer Matthias Kremer bedankte sich bei seinen Vorrednern und darüber hinaus bei den vielen Mitarbeitern, die in den vergangenen vier Wochen hart für den Umzug hätten arbeiten müssen. Am neuen Standort mit einer Vielzahl von Parkplätzen sei das Albert-Schweitzer-Familienwerk jetzt viel einfacher für Besucher zu erreichen, so Kremer. Durch die großzügige Planung konnten auch Empfangsbereich und Verwaltung besser voneinander getrennt und zusätzliche Büros für Mitarbeiter eingerichtet werden. Zudem wurden die Möglichkeiten für den begleiteten Umgang und Teamsitzungen ausgebaut.

Nach dem Umzug könne man sich wieder mit voller Kraft dem Aufbau eines Netzes sogenannter Erziehungsstellen und Familiengruppen in Rheinland-Pfalz und im Saarland zuwenden, fügte Kremer an. Am 3. Oktober startet zum Beispiel in Horhausen am Herthasee die erste Familiengruppe des Familienwerks. Mit einigen Jugendämtern in anderen Landkreisen stehe man zudem in engem Kontakt, da der Bedarf an solchen Unterbringungsmöglichkeiten hoch sei. Nach wie vor sucht das Familienwerk deshalb Paare oder Einzelpersonen, die Interesse daran haben, unter seiner Regie als Hauseltern tätig zu werden. Aktuell suche man insbesondere im nördlichen Westerwald nach Mitarbeitern, so Kremer.

Print Friendly, PDF & Email