5.000 Euro für die Kinderzimmer einer neuen Familiengruppe

DIEZ, 16. Mai 2018. Großer Bahnhof für einen guten Zweck: Zur Übergabe des Schecks über 5.000 Euro aus dem Erlös des 2. Diezer Entenrennens waren sowohl zahlreiche Sponsoren des Rennens als auch Landrat Frank Puchtler und MdL Matthias Lammert der Einladung des Lions Club Diez in die Geschäftsräume des Familienwerks in Diez gefolgt. Damit demonstrierten sie gemeinsam ihre Anerkennung für die Ziele und die jahrelange Arbeit des Albert-Schweitzer-Familienwerks Rheinland-Pfalz / Saarland e.V. zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien in unserer Region.

„Das Familienwerk bietet mit seinen Angeboten Kindern und Jugendlichen, die nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können, die Möglichkeit in einer Art ‚Ersatzfamilie‘ in geordneten Verhältnissen aufzuwachsen“, hob Lions-Präsident Arnold Blaschczyk in einer kurzen Ansprache hervor. „Sie erleben und erlernen Verantwortung für sich zu tragen, den Respekt vor den Menschen und die Achtung für die sie umgebende Welt.“ Mit der Spende an das Familienwerk wollten die Lions, so Blaschczyk, einerseits finanzielle Unterstützung leisten, darüber hinaus aber auch ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen für Leid in unmittelbarer Nähe, also direkt vor Ort in unserer Region. Deshalb dankte er allen Sponsoren und den Mitbürgern, die mit der Teilnahme am Entenrennen und dem Erwerb einer oder mehrerer Rennlizenzen diesen Erfolg erst ermöglicht hätten.

Matthias Kremer, Geschäftsführer des Familienwerks, bedankte sich ganz herzlich bei den Überbringern der guten Nachricht: Zwar sei die Grundversorgung der betreuten Kinder und Jugendlichen gesichert, „aber bei außergewöhnlichen zusätzlichen Investitionen, sind wir auf solche großzügigen Spenden angewiesen. Ohne diese könnten wir nicht existieren, sie machen das Leben der Kinder deutlich einfacher.“ Das Familienwerk möchte in den kommenden Monaten eine neue Familiengruppe für sieben bis acht Kinder eröffnen. Mit den Einnahmen des Entenrennens soll die Einrichtung der Kinderzimmer unterstützt werden. In einer Familiengruppe können Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können, einen Rahmen mit familiennahen Strukturen finden. Feste Bezugspersonen (Hauseltern) und Ansprechpartner sind rund um die Uhr für sie da, begleiten sie im täglichen Leben und geben ihnen Orientierungshilfe und Sicherheit. Die Familiengruppen bieten somit gute Voraussetzungen zur sozialen Integration in Schule, Vereine, Ausbildungs- und Arbeitsstellen. In der Regel hat jedes Kind ein eigenes Zimmer, das nach den individuellen Wünschen gestaltet wird und ihm Privatsphäre und Geborgenheit bietet.

 

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